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Podium zu Friedensarbeit in der Ukraine

Dass Friedensarbeit gerade jetzt im ukrainischen Kriegsgebiet äußerst wichtig ist, war das Fazit eines Gesprächs mit Bundesministerin Svenja Schulze beim Tag der offenen Tür beim BMZ in Berlin. Mit dabei waren auch ZFD-Fachkraft Ada Hakobyan und der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew.

Beim Gespräch mit der Ministerin am 20. August in Berlin ging es sowohl um die aktuelle Lage in der Ukraine als auch im den langfristigen Wiederaufbau des Landes. „Die Bevölkerung in der Ukraine wie auch in anderen Ländern, die Krieg und Gewalt ausgesetzt sind, ist enorm emotional und psychisch belastet“, berichtete Ada Hakobyan, die seit 2019 mit dem ZFD-Träger forumZFD in Odessa arbeitet. Seit dem russischen Angriffskrieg unterstützt sie dort die Nachbarschaftsinitiative „Zatsikavleni“.

„Schwerpunkte sind die Rolle des sozialen Zusammenhalts in der kollektiven und individuellen Trauma-Prävention und Resilienz-Stärkung“, erläuterte Ada Hakobyan. Sie unterstützt die Zivilbevölkerung dabei, Wege zu finden, damit die enormen Belastungen nicht zu einem kollektiven Trauma anwachsen. Dieses Engagement würdigte auch Dmytro Kovbasyuk, Initiator von „Zatsikavleni“, im Anschluss an das Podium. „Die Zusammenarbeit mit dem Zivilen Friedensdienst aus Deutschland ist gerade in diesen herausfordernden Kriegszeiten von enormer Bedeutung“, so Kovbasyuk. „Als echte Partner arbeiten wir gemeinsam an der strategischen Planung und gehen aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die ukrainische Gesellschaft an.“

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Besuch der Ministerin am ZFD-Infostand

Beim zweitägigen Tag der offenen Tür führte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze Gespräche mit vielen weiteren Gästen zu aktuellen Themen. Darüber hinaus stellten die Botschaften von afrikanischen Partnerländern und der Ukraine sowie die BMZ-Partnerorganisationen ihre Arbeit vor. Auch der Zivile Friedensdienst war mit einem Infostand vertreten. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Bundesministerin Svenja Schulze, die sich am ZFD-Stand über unsere Arbeit informiert hat. Wir danken ihr und auch den vielen anderen Besucherinnen und Besuchern, die mit uns ins Gespräch gekommen sind.


Das Foto vom Podiumsgespräch oben stammt von Nicola Quarz/ZFD. Es zeigt ZFD-Fachkraft Ada Hakobyan, den ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew und Bundesministerin Svenja Schulze (v.l.). Das Bild vom Besuch der Ministerin am ZFD-Stand stammt von Ute Grabowsky/ Photothek.net

Mehr über die Arbeit des ZFD und seiner Partnerorganisationen in der Ukraine erfahren Sie auch in unserem Schwerpunkt Ziviler Friedensdienst in der Ukraine: Friedensarbeit wird gebraucht - auch im Krieg und in unserem Interview mit Dmytro Kovbasyuk.